Ein Waldkindergarten, was ist denn das? Es ist ganz einfach: Ein Tag im Waldkindergarten, so auch in unserem Schlupfwinkel spielt sich gänzlich im Freien ab. Nur in Ausnahmefällen (z.B. zum Aufwärmen bei großer Kälte, im Winter in den frühen Morgenstunden oder beim Backen im Holzofen sowie vereinzelte Bastelaktionen) nutzen wir mit den Kindern die Schutzhütte am Waldplatz.
Ansonsten wird im Freien im Kontakt und steter Berührung mit den Jahreszeiten und unterschiedlichen Witterungen gewerkelt, gematscht, getobt, gebaut, gehüpft, gelauscht, gerochen, gesungen, geplappert, gedichtet, geträumt, geforscht, gestritten, gefriedet, gespielt ...
Dahinter steht das fundierte Konzept der Wald-und Naturpädagogik. Diese Pädagogik besagt, dass Kinder Primärerfahrungen im Naturraum benötigen - und zwar mit unbearbeiteten Naturmaterialien - um elementare Grundbedürfnisse zu leben und zu befriedigen. Kinder wollen die Welt mit allen Sinnen erfahren: mit ihrem Kopf, dem Körper, der Seele und dem Geist.
Sie wollen den Wald nicht nur in Büchern betrachten oder versuchen, ihn in einem naturkundlichen Museum zu verstehen. Sie wollen die Erde riechen, das Moos pflücken, den Matsch durch die Hände quillen und den Stock zur Angel oder zum Schwert werden lassen. Der Wald wird behaust von Feen und Zwergen, von Füchsen und Wildschweinen und die Kinder und ErzieherInnen sind seine Gäste.
Die schriftlich verfasste Konzeption des Waldkindergartens Schlupfwinkel befindet sich in stetiger Fortschreibung und ist von daher nicht „in Stein gemeißelt". Es handelt sich dabei stets um einen aktuellen Ist-Zustand.
Das vollständige Konzept (Stand 2018) können Sie hier einsehen:
Konzeption Waldkiga Schlupfwinkel.pdf